Durch vorhandene Undichtigkeiten in den Rohrmuffen und teilweise stark ausgebildete Rissbildungen gelangt das Schmutzwasser ins umgebende Erdreich (Exfiltration) und kann sich dort mit dem Grundwasser vermischen. Aufgrund der vorgefundenen Quer- und Längsrisse hätten in absehbarer Zeit Rohrbrüche auftreten können und die Standsicherheit wäre nicht mehr gegeben gewesen.
Die Kanalbefahrungen wurden ausgewertet und Sanierungsalternativen entwickelt, die für die zu erreichenden Zielsetzungen wie Dichtheit, Standsicherheit, sicherer Betrieb und Kostenminimierung auszulegen waren.
Im Rahmen der Zustandsbewertung wurden zwei Sanierungsmethoden herausgearbeitet: a) Erneuerung von Haltungen und Rohrabschnitten in offener Bauweise und b) Sanierung durch Reparatur- und Renovierungsverfahren. Für örtlich begrenzte Schadstellen werden Verpressverfahren und Edelstahlmanschetten eingesetzt. Bei der Sanierung ganzer Haltungen kommen Schlauchliner zum Einsatz.