Dieser Bauabschnitt mit einer Gesamtlänge von ca. 4,9 km zeichnet sich durch extrem unterschiedliche Umfeldnutzungen aus. Im Norden liegen Industrieflächen vor, deren betriebliche Belange bei der Planung genauso zu berücksichtigen sind wie die südlich liegenden Feuchtwiesen mit ihren umweltplanerischen Anforderungen. Highlight ist die geplante Weserquerung durch den Bau eines Tunnelbauwerkes.
Die Realisierung der A 281 stellt für die Stadt Bremen einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des hochfrequentierten innerstädtischen Straßennetzes dar.
Als Querschnitt wird für den BA 4 ein RQ 26 mit beidseitigen Standstreifen vorgesehen. Im Bereich der Trog- und Tunnelbauwerke wird richtliniengemäß auf die Standstreifen verzichtet. Neben der Planung der A 281 sind die Anschlussstelle Gröpelingen sowie zahlreiche Umverlegungen innerstädtischer Straßen und der Werkstraßen auf den Industrieflächen Planungsbestandteil.
Neben der Planung der Verkehrsanlagen und der Streckenentwässerungen werden im Hause der IPW federführend die Ausstattungspläne (Passive Schutzsysteme, Markierungen, verkehrsregelnde und wegweisende Beschilderungen) erstellt. Ein weiterer Planungsschwerpunkt liegt auf der Ausarbeitung bauzeitlicher Verkehrsführungen.
In der langjährigen Planungshistorie der A 281, bei der die IPW bereits seit 2004 Planungspartner der Deges (und zuvor der GPV Bremen) ist, wurden zudem Verkehrsuntersuchungen und Ausschreibungen erstellt. Ein erster Meilenstein war die federführende Erstellung der Planfeststellungsunterlagen und die Mitarbeit im Planfeststellungsverfahren. Seit Ende 2017 werden die Ausführungsunterlagen erstellt und erste Baumaßnahmen laufen seit 2020 vor Ort an.
Eine besondere Herausforderung bei diesem Projekt liegt in der interdisziplinären Zusammenarbeit mit einer Vielzahl weiterer Fachplaner, deren Ergebnisse im Planwerk der IPW gebündelt wird und im regen Austausch untereinander und der Deges fortlaufend optimiert wird.