Die krankheitsbedingten Produktivitätsausfälle der Unternehmen in Deutschland belaufen sich bereits auf über 100 Milliarden Euro pro Jahr. 30 bis 40 Prozent davon hält die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin für vermeidbar – wenn Betriebe entsprechende eigene Maßnahmen durchführen.
Die IPW Wallenhorst wollte dieses Problem angehen und erarbeitete ein individuelles BGF-Konzept (Betriebliche Gesundheitsförderung). Es wurde der Krankenstand, die Altersstruktur, die Krankheitsursachen und die Defizite am Arbeitsplatz – z. B. ständiges Sitzen, Bildschirmarbeit und Stress – untersucht, um anschließend daraus konkrete Ziele definieren und individuelle Maßnahmen ergreifen zu können. So führte das Unternehmen im Herbst 2018 das Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) mit folgender Zielsetzung in den nächsten 3 Jahren ein:
Um langfristig eine Verbesserung zu erreichen, wurden die Arbeitsplätze mit Stehtischen und ergonomischen Stühlen optimiert. Anschließend wurden verschiedene Angebote in Kooperation mit der Barmer GEK und dem FFS Fitness und Saunacenter in Wallenhorst erarbeitet. Hierzu zählen Messungen und Checks, verschiedenste Vorträge und Seminare sowie diverse Kursangebote mit jeweils anderer Schwerpunktsetzung.
In der Zukunft muss man dann schauen, ob die Maßnahmen greifen, wer diese nutzt und ob die zu Beginn definierten Ziele (Steigerung des Wohlbefindens und der Gesundheitsquote etc.) erreicht werden. Aber die Resonanz unter den Mitarbeitern war riesig. Im Schnitt nehmen dreiviertel der Belegschaft die Angebote wahr.
Denn … Nur DU, ganz alleine, entscheidest über deine Gesundheit!
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